Die Kurort Tapolca
Die Kleinstadt Tapolca liegt einige Kilometer entfernt vom Nordufer des Balaton. Der 20.000 Einwohner zählende Ort ist von einer sehenswerten, hügligen Landschaft umgeben.
Der Mühlenteich in Tapolca
Zu
Ungarn gehört Tapolca bereits seit dem 10. Jahrhundert, war aber lange Grenzgebiet in der Zeit der Türkenangriffe.
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Industriezentrum in der Region. Verschiedene Bodenschätze wurden und werden noch heute in der Gegend rund um die Stadt abgebaut.
Seit den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wird in Tapolca wieder mehr auf den Tourismus gesetzt. Zwar ist die Stadt immer noch ein wichtiger Industriestandort in der Region, aber nicht mehr in dem Maße wie früher.
Der unterirdische Höhlensee in Tapolca
Die größte Sehenswürdigkeit ist wohl der unterirdische Höhlenteich.
Als Besucher kann man ihn zu Fuß einige hundert Meter erkunden, richtig interessant wird es allerdings erst, wenn man an einer Bootsfahrt im Höhlenteich teilnimmt.
Die Höhle wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt. Man stellte fest, das sich durch die besonders gesunde Luft in der Höhle Athemwegsererkrankungen bestens behandeln lassen.
Klares Wasser im Höhlenteich
Bald darauf entstand oberhalb des Höhlenteiches eine Kurklinik die sich auf die Behandlung von Asthma und anderen Erkrankungen spezialisiert hat.
In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts war die Höhle teilweise ausgetrocknet, seit rund 10 Jahren ist der Höhlenteich aber wieder befahrbar und kann von Schaulustigen in geführten Bootstouren besichtigt werden.
Sehenswert ist auch der alte Mühlenteich. Der Platz ist umgeben von Restaurants die zum verweilen einladen und gute, ungarische Küche bieten. Im Sommer werden in Tapolca verschiedene Programme geboten.